Marienkapelle
- Stadt Bad Waldsee / Graben
Der kleine Weiler gehörte nach verschiedenen Besitzwechseln ab 1618 der Stadt Waldsee.
1745 wurde eine Kapelle gebaut, die im 19 Jh. gänzlich neu ausgestattet wurde. Lediglich zwei Votivbilder blieben erhalten; beide erflehen von der Muttergottes und dem hl. Sebastian Hilfe (Krankheit eines Mannes und Not eines Rindes).
Die Ausstattung ist bäuerlich bescheiden:
Links im Hochaltar mit der Muttergottes steht der hl. Josef, der Nothelfer für einen guten Tod, rechts der hl. Konrad, Bischof von Konstanz, der ein Patron des Bistums war (hier ohne sein Attribut der Spinne im Kelch, aber seltsamerweise mit einem Pallium, dem Zeichen der Erzbischöfe, angetan).
Die Andacht fördern noch die selige Gute Beth aus Reute (links, eigentlich eine überarbeitete heilige Klosterfrau, da mit Buch und ohne Wundmale) und der hl. Antonius von Padua, der so genannte Schlampertoni, der in keiner Kirche fehlen darf.
→ Kapellenweg der Wanderfreunde Gut zu Fuß, Bad Waldsee-Haisterkirch (2009)